„Die Forderung nach einer Verkehrswende setzt da an, wo die Verkehrspolitik der CDU/FDP-Koalition versagt hat, erläutert Gerhard Joksch, Spitzenkandidat der Grünen im Kommunalwahlkampf. Als einen Schwachpunkt der schwarzgelben Politik benennt er die sinkende Zahl der Bus&Bahn-Benutzer, weil das Angebot unzureichend ist.Außerdem sei Münster Hot Spot für Feinstaub mit Werten, die so hoch sind wie in einer Großstadt im Ballungsgebiet. Hauptverursacher: eindeutig der Autoverkehr. Und nicht zuletzt sei Münster Unfallhauptstadt, weil hier noch immer an vielen Stellen schneller als 50 km/h gefahren werden darf. Das sei nach Aussagen von Unfallexperten, Polizei und Versicherungswirtschaft ursächlich für die Anzahl der Unfälle und vor allen Dingen für deren gravierenden Folgen.Diese verfehlte Verkehrspolitik habe auch negative Auswirkungen auf das Klima. Münster müsse nämlich täglich einen Pendlerverkehr verkraften, der doppelt so viel CO2 produziere wie der gesamte Verkehr innerhalb der Stadt.Die Notwendigkeit einer Verkehrswende für Münster ist nach Auskunft der Grünen auch bei Fachleuten unumstritten: „Die Forderung der Bezirksregierung nach Einrichtung einer Umweltzone in Münster kennzeichnet die Situation zur Genüge. Joksch und Möltgen verweisen auch auf die Untersuchung der Versicherungen zur Verkehrssicherheit: „Wenn die Gutachter die Stadt auffordern, neue Radwege zu bauen und Investitionen in den Fahrradverkehr zu erhöhen, weil der Radverkehr in Münster an die Grenzen des Verkehrssystems stößt und Unfallgefahren ansteigen, dann ist das ein Weckruf an den Rat, die Verkehrspolitik zu ändern und kein Argument für ein weiter so wie bisher.