Das bedeute konkret, so Joksch, den Straßenbau (wie z.B. Hanse- und Austermannstraße) sowie den Bau neuer Parkhäuser zu beenden und die eingesparten Mittel für den Verkehr auf Bus&Bahn und auf Fußgänger- und Radverkehr konzentrieren. Erstes und wichtigstes Projekt sei der Neubau des Hauptbahnhofes, dem man in den letzten 10 Jahren keinen Schritt näher gekommen sei. Längerfristige Ziele seien die Steigerung des Radverkehrs in der Stadt auf 50 %, der Ausbau der Regionalbahnen und nicht zuletzt der Einstieg in eine Stadtbahn.Damit hofften die Grünen den Anteil der umweltfreundlichen Verkehrsmittel (Bus/Bahn, Fahrrad und eigene Füße) weiter zu erhöhen. Denn die Verkehrsentwicklung der Stadt sei stark durch die Belastungen des Kfz-Verkehrs geprägt. Vor allem im Pendlerverkehr zwischen Münster und den Gemeinden des Umlandes dominiere nach wie vor der PKW: 4 von fünf Fahrten zwischen Münster und der Region würden – mit steigender Tendenz – im PKW zurückgelegt. Die Verkehrsemissionen seien eine der wichtigsten Ursachen für die Feinstaubbelastung in der Stadt, die – das habe ja gerade auch die Diskussion um die Einführung einer Umweltzone deutlich gemacht – in Münster deutlich zu hoch sei.Umsteuern könne man nur, so Joksch, wenn man wichtige Projekte für den Ausbau der umweltfreundlichen Verkehrsmittel wie den Hauptbahnhof, neue Haltepunkte für die Regionalbahnen in Mecklenbeck und in Roxel sowie Busfahrspuren für die Schnellbusse auf dem Autobahnzubringer stärker vorantreibe. Joksch: „Der Verlust an Umwelt- und Lebensqualität ist der Preis, den wir Bürgerinnen und Bürger für die falsche Verkehrspolitik von Schwarzgelb zahlen, besonders betroffen sind dabei natürlich die AnwohnerInnen an den Ausfallstraßen. Mit Schwarz/Gelb ist diese Verkehrswende nicht zu machen. Deshalb muss es bei der Kommunalwahl einen politischen Wechsel geben.