Doch auch die Grünen kritisieren die Absicht der Niederlande, den ehemaligen Militärflughafen in Twente als Zivilflughafen auszubauen: „Ökologisch und verkehrspolitisch sind die vielen Regionalflughäfen eine Katastrophe, wirtschaftlich sind sie nachhaltige Verlustbringer, erläutert Klas die Position seiner Fraktion. Den Druck, den die FMO-Gesellschafter auf die niederländischen Stellen in Sachen Flughafen Twente ausüben empfinden die Grünen allerdings als wenig partnerschaftlich und in der Sache nicht hilfreich. „Die Sonntagsreden über die erfolgreiche Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg, über die Euregio ohne Grenzen usw. sind offenbar vorbei.Jetzt gehts nur noch darum, Fluggäste zu behalten, beschreibt Gerhard Joksch, Spitzenkandidat der Grünen für die Kommunalwahl den Stimmungswandel in der Regionalpolitik.Die Schärfe der Attacken aus dem Kreis der FMO-Gesellschafter erklärt er mit der krisenhaften Schrumpfung des Flugverkehrs und der wirtschaftlichen Talfahrt des FMO: „Der Ausbau des FMO war spekulativ, ohne realistische Verkehrsprognose und überdreht, jetzt bekommen wir dafür die Quittung.Die verkehrs- und umweltpolitisch richtige Lösung liegt für die Grünen darin, weder den FMO noch den Flughafen in Twente weiter auszubauen, dafür aber die grenzüberschreitenden Bahnlinien. „Wir appellieren an alle Politiker auf deutscher und niederländischer Seite, den Wettlauf um mehr Fluglärm und steigenden CO2-Ausstoß zu beenden, erklären Klas und Joksch.Eine Zusammenarbeit der grünen Politikerinnen und Politiker in der Euregio mit diesem Ziel werde zurzeit vorbereitet. „Wir suchen den Schulterschluss mit allen Gegner eines Ausbaus – sei es in Greven oder in Twente, kündigt Klas an.