„Die Belastung der Luft mit Feinstäuben und mit Stickoxiden ist seit langem als eine Ursache von Atemwegserkrankungen bekannt. Deshalb ist es überfällig, dass die Politik auf die Gesundheitsgefährdungen für die Bürger reagiert, so die Einschätzung Breitenbachs.Allerdings sehen die Grünen in den jetzt angekündigten Maßnahmen nur einen ersten Schritt: „Wenn sich herausstellen sollte, dass die Schadstoffbelastung der Luft durch die angekündigten Maßnahmen nicht reduziert werden kann, muss möglichst schnell über eine Ausweitung der Umweltzone, z. B. auf den zweiten Tangentenring, und eine Verschärfung der Vorgaben nachgedacht werden – hier könnte Osnabrück als Vorbild dienen, ist Jörn Möltgen, verkehrspolitischer Sprecher, überzeugt.Die Kritik an der Wirksamkeit von Umweltzonen weisen die Grünen zurück: „Das Fahrverbot für schadstoffintensive Autos wird die Schadstoffbelastung der Luft an den Hauptverkehrsstraßen reduzieren, es darf aber nicht die einzige Maßnahme bleiben. Schließlich sei die Umweltzone nur ein Baustein des Luftqualitätsplans für Münster, es komme jetzt darauf an, die weiteren Maßnahmen zu prüfen und möglichst schnell umzusetzen. Tempolimits auf den Hauptverkehrsstraßen gehören nach Einschätzung der Grünen ebenso dazu wie der Schutz der Wohngebiete vor Durchgangsverkehr. „Entscheidend aber ist, so Breitenbach und Möltgen, „dass der Autoverkehr durch weitere Attraktivitätssteigerung des ÖPNV- und Radwegeangebote minimiert wird.