Dabei sagte der Bundesvorsitzende Cem Özdemir, die Grünen seien die einzige Partei, die zukunftsgerichtet sei, entsprechende Ideen biete und Innovationsmotor sei. CDU und FDP seien in der Politik der 80iger Jahre verhaftet wie deren Positionierung in der Krise zeige, aber auch die Frage des Atomausstiegs. Atomkraft ist eine Energieform, die nicht zumutbar ist. Wir wollen keine Erblast für künftige Generationen. Deshalb setzen wir uns dafür ein, dass der Atomausstieg weiter beschleunigt wird.Auch der Landesvorsitzende der NRW-Grünen, Arndt Klocke, stellte für NRW fest: Im Wissenschaftsministerium gibt es Planspiele für drei neue Atomkraftwerke in NRW. Diese Landesregierung setzt damit weiter auf eine Dinosauriertechnologie. Dass man dort heutzutage noch Geld hinein stecke, sei alles andere als zukunftsgerichtet.Die Landesvorsitzende Daniela Schneckenburger sprach Europa als Friedensraum an und als Raum, in dem alle Menschen gleiche Sozialstandards bräuchten: Europa muss mehr sein als eine Wirtschaftsunion. Wir wollen die Angleichung der sozialen Lebensverhältnisse und treten darum für die Vereinbarung europäischer Mindeststandards wie einen Mindestlohn ein. Jeder und jede muss von seinem bzw. ihrem Lohn leben können.Der NRW-Spitzenkandidat für die Europawahl, Sven Giegold, hob die grüne Programmatik hervor, die Ökonomie und Ökologie miteinander verbinde. Wirtschafts- und Klimakrise müssten zusammen gedacht werden, sagte Giegold, der auf den grünen New Deal verwies, wonach über feste Klimaschutzvorgaben ein Konjunkturprogramm für ökologische Zukunftstechnologien aufgelegt wird. Durch diesen Deal, so Giegold, könnten in den nächsten fünf Jahren fünf Millionen Arbeitsplätze in Europa entstehen.