Im Zusammenhang mit der permanenten öffentlichen Debatte über angeblich fehlende Sicherheit und zunehmende Kriminalität erzeugt diese neuerliche Versuch die Verunsicherung, die dann als Begründung für die Ausweitung herhalten muss. Peters: Videokameras ersetzen keine Polizeibeamte auf Streife oder sinnvolle Freizeitangebote für junge Menschen. Die erstgenannten sind durch Personalabbau dezimiert, sinnvolle Freizeitangebote für Jugendliche wurden durch permanente Kürzungen für Jugendeinrichtungen dezimiert. Hier liegt doch das eigentliche Problem! Wir brauchen keinen Überwachungsstaat. Durch zahlreiche Gesetze sind die grundgesetzlich garantierten Freiheiten in den zurückliegenden Jahren bereits in nicht hinnehmbarer Weise eingeschränkt worden. Die Vorschläge zur Erweiterung der Videoüberwacung im öffentlichen Raum sind nichts als Nebelkerzen und vorgegaukelter Aktivismus.