Eine weitere Entscheidung stößt bei der Grünen auf Unverständnis: es wurde ein Schulstarterpaket beschlossen, dass Kindern für den Schulbedarf zu Beginn des Schuljahres 100 Euro gewährt. „Eine längst überfällige Entscheidung, wie Klein-Schmeink feststellt, „allerdings ist nicht nachvollziehbar, warum Schülerinnen und Schüler ab der 11. Klasse davon ausgeschlossen werden. Das Gymnasium endet bekanntermaßen nicht nach der 10. Klasse , diese Regelung sorgt nach wie vor für Ausgrenzung und Benachteiligung.Wir Grünen setzen uns dafür ein, dass die Familienleistungen endlich gerechter ausgestaltet werden, damit jedes Kind eine faire Entwicklungschance erhält. Im ersten Schritt ist dafür ein eigenständiger Kinderregelsatz nötig, der die entwicklungs- und lernbedingten Bedarfe von Kindern auch tatsächlich abdeckt. Eine entsprechende Initiative des Bundesrates wurde im Bundestag allerdings in namentlicher Abstimmung abgelehnt – mit den Stimmen von Rupprecht Polenz und Christoph Strässer . Maria Klein-Schmeink fordert die Münsteraner Abgeordneten dazu auf, endlich für faire Entwicklungschancen und mehr Gerechtigkeit einzutreten, „Die beiden haben eine Gesetzesinitiative abgelehnt, die im Landtag überfraktionell beschlossen worden ist: Da hätte ich mir mehr Einsatz gewünscht.Angesichts der Entscheidungen auf Bundesebene sei es jetzt umso wichtiger, dass in Münster die Familien mit geringem Einkommen nicht im Stich gelassen würden. „Wir Grünen warten seit einem Jahr auf eine Antwort der Verwaltung auf unseren Antrag zur Förderung von Kindern aus armen Familien. Bis jetzt liegt immer noch keine Stellungnahme der Verwaltung vor, kritisiert Klein-Schmeink. Sie hoffe im neuen Jahr rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen endlich über ein Programm „Münster für Kinder Beschlüsse fassen zu können, heißt es in der Pressemitteilung der Grünen abschließend.