Carsten Peters, der grüne Ratsherr für den Bereich Bahnhof/Hafen weist darauf hin, dass das Fahrrad für viele Menschen in Münster das wichtigste Fortbewegungsmittel ist. „Münster braucht deshalb zusätzliche Radwege und noch dringender mehr Parkraum für Fahrräder in der Innenstadt. Seiner Auffassung nach sind im Besonderen die Unternehmen wie die Stadt Münster selbst gefordert. „Wer starken Kunden- und Besucherverkehr anzieht, der muss auch ausreichende Stellplätze für Fahrräder anbieten. Zur Umsetzung dieser Forderung muss nach Meinung der Grünen ein Parkraumkonzept für Fahrräder her.Joksch dazu: „Ein Parkraumkonzept für PKW hat die Stadt schon lange und baut es kontinuierlich aus. Für den Fahrradverkehr, der in Münster fast genauso stark ist wie der PKW-Verkehr, gibt es dagegen gar nichts. Die Folgen dieser Ungleichbehandlung sind für Joksch und Peters überall zu besichtigen: „An den Münster- Arkaden, hat man erst nach Eröffnung gemerkt, dass viele Kunden mit dem Fahrrad kommen. Weil es keine Stellplätze gibt, kommt es an den Eingängen laufend zu Engpässen, beschreibt Peters die Situation, die nach seiner Beobachtung vor allem Fußgänger, Familien mit Kinderwagen und Behinderte trifft. „Bei den großen Baumaßnahmen der Innenstadt wie der Stubengasse und dem Hanseviertel müssen mehr Fahrradparkplätze als bislang vorgesehen und geschaffen werden, fordert Peters deshalb. Am Hauptbahnhof ist nach Meinung der Grünen der Bau eines weiteren Fahrradparkhauses auf der Bahnhofsostseite unabdingbar.Von der Bundespolitik erwarten die Grünen eine eindeutige Regelung für das Parken von Fahrrädern. „Wenn Fahrradfahren zum Massenverkehr wird, muss man auch Parkverbote für Fahrräder aussprechen können und abschleppen dürfen, wenn trotzdem geparkt wird, erläutert Joksch die Position der Münsteraner Grünen.