Kritik an der Landesregierung allein helfe den Betroffenen nicht weiter,wenngleich es völlig unverantwortlich sei, wie das Land mit dieser wichtigensozialen Infrastruktur verfahre. DieArbeit der Beratungsstellen und der Zentren werde seit Jahren detailliertdokumentiert und evaluiert. Es gebe keinen nachvollziehbaren Grund dieFörderung einzustellen. Vorrang habe jetzt aber die Sicherung des Angebotes fürMünster. Deshalb hatten die Grünen schonbei der Etatberatung einen entsprechenden Vorratsbeschluss zur Finanzierung derwegfallenden Landeszuschüsse für die Beratungsstelle und die -zentren gestellt.„Wirhätten uns natürlich mehr gewünscht als die 50 Prozent der ausfallenden Landesmittel der Arbeitslosenberatung ausdem städtischen Etat, die CDU und FDP jetzt bereitstellen wollen." Denn dieFrage der Finanzierung der Arbeitslosenzentren bliebe weiterhin offen und dasBeratungsangebot müsse, wenn keine weiteren Drittmittel gefunden werden, um dieHälfte reduziert werden. Doch sie anerkenne ausdrücklich, dass die Koalitionsich so weit bewegt habe. Sie hoffe jetzt, dass sich die Rathauskoalition auchaktiv an der Suche für Drittmittel beteilige, die für den vollständigen Erhaltdes Beratungsangebot ebenso nötig seien wie für die Weiterführung derArbeitslosenzentren. „Die Summe ist vergleichsweise klein, das muss gelingen"richtete sie abschließend auch einenWunsch in die Bürgerschaft, durch Spenden oder Sponsoring das wichtige Angebotin Münster zu erhalten.