Klein-Schmeink: „Nicht nur die Verbraucherberatungsstellen, sondern auch die Wohlfahrtsverbände lehnen einen solchen Sozialtarif ab. Sinn macht dagegen ein sozial-ökologischer„Spartarif. Dieser muss, auch um neue Ungerechtigkeiten etwa für einkommensschwache Familien ohne GEZ-Befreiung zu vermeiden, für alle Kunden zugänglich sein. Zudem sei es vorrangig Aufgabe des Bundes, die Bedarfssätze in der Grundsicherung und in anderen sozialen Leistungsgesetzen zeitnah so anzupassen, dass den Haushalten Zahlungen für angemessene Energiekosten zur Verfügung stehen. Insbesondere müsse die Anschaffung von energiesparenden Geräten ermöglicht werden. „Doch hier sperren sich SPD und CDU beharrlich, für die dringend nötige Anpassung zu sorgen, so Klein-Schmeink.Für Breitenbach berücksichtigt der von der SPD vorgeschlagene Sozialtarif nicht die umweltpolitischen Aspekte. „Es besteht die Gefahr, dass die Bemühungen und die Motivation aller Haushalte, ihren Stromverbrauch zu reduzieren, konterkariert werden. Ein „Geld-Spar-Tarif muss deshalb auch als „Strom-Spar-Tarif ausgelegt werden, soziale Aspekte müssen mit Anreizen zum Stromsparen gekoppelt werden. Hier weist z.B. das Modell eines Strom-Spar-Tarifes, das die Verbraucherzentrale in NRW entwickelt hat, einen richtigen Weg auf, so Breitenbach.