„Ungewollt schwanger – alleingelassen beim Abbruch?“ Infoveranstaltung zur medizinischen Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen in Münster

Die medizinische Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen in Münster ist schlecht. Wer ungewollt schwanger ist, findet zwar gute Beratungsangebote, aber kaum Ärztinnen und Ärzte, die bereit sind, einen Abbruch vorzunehmen. Die Folge für die Betroffenen: Keine Wahlfreiheit und eine zusätzliche Belastung durch Praxis- und Terminsuche, Zeitdruck und oftmals weite Wege.

Bereits 2019 hatte die Arbeitsgemeinschaft münsterscher Frauenorganisationen den Oberbürgermeister in einem Brief aufgefordert, sich dieser Problematik anzunehmen. 2021 wurde dann in einem Ratsantrag eine Koordinierungs-, Informations- und Vernetzungsstelle beantragt. Diese soll insbesondere die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte erreichen, um sie zu informieren, zu vernetzen und zu entlasten.

Über die aktuelle Situation in Münster informieren an diesem Abend die Landtagsabgeordnete Dorothea Deppermann, die gleichstellungspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion Andrea Blome und Eva Ehlers vom Bündnis für Sexuelle Selbstbestimmung. Veranstalter*innen sind die GRÜNEN Münster und das Bündnis für Sexuelle Selbstbestimmung.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.