Die GRÜNEN haben in den letzten Jahren im Kontext der Verabschiedung der Haushalte stets zusätzliche Mittel für die Anpflanzung von zusätzlichen Bäumen im öffentlichen Raum bereitgestellt. Festzustellen ist, dass der Baumbestand in der Stadt Münster in den letzten Jahren u.a. durch unser Engagement kontinuierlich zugenommen hat.
Allerdings lassen sich auch drastische Eingriffe in den örtlichen Baumbestand beobachten. Jede Fällung eines intakten Baumes ist ein Eingriff in das lokale Mikroklima sowie das örtliche Stadt- und Landschaftsbild und kann damit über mehrere Jahrzehnte einen Einfluss auf die Attraktivität des Lebens im Quartier haben.
Um den Baumschutz noch zu intensivieren, meinen wir, dass weitere Maßnahmen notwendig sind. Denkbar ist beispielsweise die Einrichtung einer Baumkommission in den Bezirksvertretungen (wie z.B. in Oberhausen). Die Erfahrungen aus anderen Städten zeigen, dass ein breiter, dezentraler Einbezug der vor Ort lebenden Bürger*innen von großer Bedeutung für die Akzeptanz von Planungen und Baumaßnahmen ist. Mit der Einrichtung einer Baumkommission und der damit verbundenen Zuständigkeit bei den Bezirksvertretungen, können dort Entscheidungen über Ausnahmen und Befreiungen vom Baumschutz getroffen werden. Bei Bedarf kann ggf. fachliche Expertise hinzugezogen werden. Die guten Erfahrungen anderer Städte, könnten eine Grundlage für eine Baumschutzsatzung in Münster sein.