Ein wesentlicher Grund für den Verlust dieses Titels und für das relativ schlechte Abschneiden der Stadt liegt für die Grünen im Engagement der Stadtwerke in die Kohleverstromung. „Die Investition der Stadtwerke in das neue RWE-Steinkohlekraftwerk in Hamm hat die Stadt aus dem Rennen um die vorderen Plätze geworfen, beklagt Stefan Kubel, Ratsherr und umweltpolitischer Sprecher der GAL-Ratsfraktion.Wie Nachfragen der Grünen bei der deutschen Umwelthilfe, dem Veranstaltern des Wettbewerbs, bestätigt haben, gingen durch die Kohle-Connection der Stadtwerke bei der Abrechnung viele Punkte verloren. Punkte, die die Stadt bei mehr Engagement in Erneuerbare Energien zusätzlich hätte verbuchen können: „Wäre die klimafeindliche Beteiligung am Kohlekraft bereits jetzt durch ein Engagement in Windenergie, Solarstrom oder Erdwärme ersetzt, hätte Münster wieder auf dem Siegertreppchen stehen können, meint Gerhard Joksch, GAL-Ratsherr und Mitglied im Aufsichtsrat der Stadtwerke.
Der von den sechs Parteien im Rat („Six-Pack) gemeinsam gestellte Antrag, die auch wirtschaftlich inzwischen mehr als zweifelhafte Kohlebeteiligung der Stadtwerke zu veräußern und durch Investitionen in Energieeinsparung und die Nutzung Erneuerbarer Energien zu ersetzen, „schmort aber noch immer in der Verwaltung und bei den Stadtwerken, beklagen Kubel und Joksch gemeinsam. Im nächsten Umweltausschuss soll das Thema erneut zur Sprache kommen.