Grüne stellen am 21.10.2014 ihre Oberbürgermeisterkandidatin auf und entscheiden über rot-grünen Koalitionsvertrag
Die Bundestagsabgeordnete und langjährige münsteraner Ratsfrau der Grünen Maria Klein-Schmeink möchte im kommenden Jahr bei der OB-Wahl Amtsinhaber Markus Lewe herausfordern. Sie werde bei der Mitgliederversammlung der Grünen am 21.10.2014 als Oberbürgermeisterkandidatin kandidieren teilte Klein-Schmeink den Mitgliedern ihrer Partei heute mit. Damit wollen die Grünen am 21.10.2014 zwei klare Zeichen für die nächsten sechs Jahre setzen. Neben der Oberbürgermeisterkandidatur entscheiden die Mitglieder auch über den Koalitionsvertrag mit der SPD.
Der Kreisvorstand der Grünen zeigt sich hoch erfreut über die Ankündigung. „Maria Klein-Schmeink hat durch ihre kommunal- und bundespolitischen Erfahrungen gezeigt, dass sie ausgezeichnet geeignet wäre, diese Stadt als Oberbürgermeisterin zu führen und der Stadt eine moderne und nachhaltige Ausrichtung zu geben“, erklärt Thomas Möller, Vorstandssprecher der münsteraner Grünen.
In ihrer Bewerbung fordert Klein-Schmeink: „Münster braucht einen Politikwechsel! Weg von einer kurzatmigen Politik, die Münster mit teuren Leuchtturmprojekten in den exklusiven Kreis der TopCities katapultieren will, hin zu einer nachhaltigen Politik, die die Daseinsvorsorge gerade für Menschen mit kleinem Geldbeutel zum Markenkern hat.“
Dabei ist für Klein-Schmeink eine der zentralen Fragen für die Lebensqualität in Münster, ob es gelingen wird, mehr als heute in das Zusammenleben der Generationen in den Stadtteilen und Wohnquartieren zu investieren. Besonders für junge Familien und einkommensarme Schichten müssen vorausschauend bezahlbarer Wohnraum gesichert und in gute Bildung und Betreuung von Kindern investiert werden. Wichtige Voraussetzung dafür ist soziale Gerechtigkeit und die Bereitschaft, soziale Benachteiligung da wo möglich abzustellen bzw. durch öffentliche Hilfen auszugleichen.
Vielfalt, Toleranz und eine echte Mitmachkultur müssen genauso zum Markenkern Münsters gehören wie der Anspruch, die Friedenstadt, die Umwelthauptstadt, die Fahrradstadt und die Stadt für Familien zu sein.
Die Oberbürgermeisterwahl ist für die Grünen keine Frage von CDU oder SPD. „Nach der erfolgreichen Kommunalwahl gehen wir nächstes Jahr mit voller Kraft in die Oberbürgermeisterwahl. Durch die Wiedereinführung der Stichwahl gibt es eine realistische Chance, dass Münster 2015 eine erste grüne Oberbürgermeisterin bekommt“, zeigt sich Möller kämpferisch.