„Soweit, so gut“, meint GAL-Ratsherr Gerhard Joksch, Vorsitzender des Werksausschusses, zum diesjährigen Wintereinsatz der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM). Die nach den Problemen des vorletzten Winters beschlossenen Verbesserungen haben sich nach Ansicht der Grünen ausgezahlt. „Räumen und streuen funktionieren bislang ohne größere Schwierigkeiten; da zahlt sich aus, dass die Stadt mehr Geld und Personal bereit gestellt hat“, betont auch Thomas Marczinkowski, sachkundiger Bürger und grünes Mitglied im Werksausschuss. Noch sei es allerdings zu früh, um eine endgültige Bewertung abzugeben.
Dass auch dieses Jahr in der Öffentlichkeit wieder Kritik an den AWM geäußert worden ist, empfinden die Grünen nicht als Gegenbeweis: „Kritisiert wird immer, was davon berechtigt ist, werden wir prüfen“, meint Marczinkowski dazu. Wer beispielsweise bemängelt, dass Nebenstraßen nicht geräumt werden, verkenne, dass die AWM dazu keinen Auftrag haben.
Kritisch sehen die Grünen, dass jetzt manche Mitbürger mit dem Auto unterwegs seien, die weder auf Eis und Schnee fahren könnten noch für Winterbereifung ihrer Fahrzeuge gesorgt hätten. „Die produzieren sofort Staus und vermasseln dem Winterdienst regelrecht die Tour, weil Schneepflüge und Streudienst nicht mehr vom Fleck kommen“. Bedenklich findet Joksch auch die seiner Beobachtung geringe Bereitschaft von Eigentümern, die Fußwege vor ihren Grundstücken selbst zu räumen. „Da muss die Stadt wohl mehr aufpassen als bisher“, meint er.