Die grün-rot-violette Rathauskoalition macht ihre Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag wahr: Die durch die Pandemie in ihrer Existenz gefährdete freie Kulturszene soll mit finanzieller Unterstützung der Stadt in die Lage versetzt werden sicher durch die Krise zu kommen. „Die bereits im vergangenem Jahr beschlossenen Maßnahmen zur Stabilisierung der freien Szene haben sich bewährt und sollen jetzt mit zusätzlichen Mitteln weitergeführt werden“, so Dr. Petra Dieckmann, kulturpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion. „Zusammen mit unseren Koalitionspartnern von SPD und VOLT wollen wir den Corona-Hilfsfonds auf eine Million Euro für das Jahr 2021 aufstocken und damit sicherstellen, dass Münsters lebendige und kreative Kulturlandschaft erhalten wird.“
Neben den bisher schon geförderten Kulturakteuren sollen jetzt auch freischaffende und soloselbstständige Künstler*innen bedacht werden, die sich nicht in städtischer Regelförderung befinden. „Ein kommunaler Solidaritätsfonds in Höhe von 100.000 Euro soll zur Existenzsicherung derjenigen Kunstakteure beitragen, die durch das Netz der Hilfsprogramme von Bund und Land fallen und ansonsten leer ausgehen würden“ erklärt Rainer Bode, Fraktionskollege von Petra Dieckmann und ausgewiesener Kenner der Förderbedingungen in der Kulturszene.
Mindestens 200.000 Euro des Millionenprogramms sollen darüber hinaus genutzt werden, gemeinsam mit der freien Szene neue Räume zu erschließen. „Es gibt in der Szene zahlreiche Ideen für Infrastrukturmaßnahmen, die Möglichkeiten schaffen für neue Veranstaltungsformate und –präsentationen“, so die Grünen. Damit soll den auch 2021 zu erwartenden Corona-bedingten Einschränkungen begegnet werden. Damit werden auch Möglichkeiten geschaffen, die zahlreichen während des Lockdowns entstandenen Produktionen zu präsentieren und die Attraktivität städtischer Räume zu erhöhen.