„Wir freuen uns mit Simone Wendland über das Bauen mit Holz in Münster,“ meint der grüne Ratsherr und Bauexperte Gerhard Joksch zu den jüngsten Äußerungen der CDU-Landtagsabgeordneten, besonders der Bau der Mathilde-Anneke-Gesamtschule in Holz finde über Münsters Grenzen hinaus viel Beachtung. Münsters GRÜNE wünschen sich allerdings, dass auch bei anderen städtischen Projekten auf die Vorteile der Holzbauweise gesetzt werde – nicht nur weil der Holzbau klimafreundlich ist. Joksch: „Vorteile bieten die Möglichkeiten der Vorfertigung für dringend benötigte Gebäude und die leichte Konstruktion für Aufstockungen. Holz-Wohngebäude in Systembauweise für Geflüchtete wurde bereits errichtet, die Vorteile für die Errichtung von dringend benötigten Kita-Bauten wurden bislang nicht genutzt.“
„Die Stadtverwaltung tut sich oft noch schwer, wenn es darum geht, den heimischen Baustoff Holz auch für tragende Teile der Konstruktion zu verwenden oder Gebäude ganz aus Holz zu errichten“, erläutert Joksch. Im Münsterland sei man da schon weiter. In Haltern werde zum Beispiel gerade ein vier-stöckiges Wohnhaus aus Holz gebaut. Und in Süddeutschland sei Holz sogar schon für Hochhäuser als Baustoff in Gebrauch. Dort entstehe in Heilbronn im Zusammenhang mit der BuGa ein elf-geschossiges Holz-Hochhaus. Den Dank an Frau Wendland für ihre Sympathie für den Holzbau verknüpfen die GRÜNEN deshalb auch mit einem Wunsch an die Landespolitik. „Machen Sie die Bauordnung für NRW genauso holzfreundlich wie die Bauordnung für Baden-Württemberg bereits ist, dann kommt Holz auch in Westfalen richtig zur Geltung“, wünscht sich Joksch.