Das HuK-Gebäude am Busbahnhof (Friedrich-Ebert-Straße) bietet seit Anfang des Jahres arbeitenden Menschen ohne Wohnung eine Unterkunft. Zuvor waren hier verschiedene Gruppen von wohnungslosen Menschen untergebracht. Jetzt haben der sozialpolitische Sprecher der Grünen Ratsfraktion, Harald Wölter, und Anne Herbermann, direkt gewähltes Grünes Ratsmitglied für das Bahnhofsviertel, die Unterkunft besucht. Sie tauschten sich dort mit Thomas Mühlbauer von der Bischof-Hermann-Stiftung aus, die das Haus betreibt.
„Diese Unterkunft für arbeitende obdachlose Männer bildet einen wichtigen Baustein in Münsters Wohnungslosenhilfe“, so Harald Wölter. Obdachlosigkeit habe viele Gesichter, die im HuK-Gebäude in Zwei-Bett-Zimmern untergebrachten Männer bräuchten nach der Arbeitszeit ruhige Schlafplätze, um sich von der Arbeit zu erholen. Zuvor konnten hierfür bereits einzelne Wohnangebote in Wohnquartieren geschaffen werden. „Ziel muss es hier und anderswo sein, Menschen in reguläre Wohnungen zu vermitteln“, erklärte Wölter, und weiter, „wir haben als Koalition bereits 2021 in einem großen Ratsantrag unter anderem deutlich gemacht, wie wichtig eine Hilfe für arbeitende Obdachlose ist.”
Anne Herbermann, auch wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion, betont: „Die Gesellschaft darf niemanden zurücklassen – aber ganz sicher muss sie sich um Menschen in Arbeitsverhältnissen kümmern, damit diese ihren Job gut machen können. Sie tragen damit ganz aktiv zur Gesellschaft und zum Wirtschaftsstandort bei. Diese Menschen finden im HuK-Gebäude nun einen dringend benötigten Ruhepol. Dieser etabliert sich gerade und sollte sich in Ruhe entwickeln können. Im Bahnhofsviertel kennen wir alle Facetten der Hilfsbedürftigkeit. Wichtig ist, dass wir zielgruppen-spezifische Hilfsangebot machen, um den vielfältigen Problemlagen passgenau zu begegnen. Ein wichtiges Mosaikstück der Hilfe-Landschaft findet sich dabei im HuK-Gebäude.
Foto: Thomas Mühlbauer (l.) und Dirk Frielinghaus (r.) zeigten den Grünen Ratsleuten Anne Herbermann und Harald Wölter das HuK-Gebäude. (Foto: GRÜNE Ratsfraktion)