Mit mehr als 390 Gästen aus vielen Bereichen der münsteraner Stadtgesellschaft sind die GRÜNEN in Münster mit einem Neujahresempfang in das neue politisches Jahr gestartet. Bevor die Veranstaltung begann, nahm die Co-Bundesvorsitzende der GRÜNEN im Deutschen Bundestag, Katharina Dröge, begleitet von einer GRÜNEN Delegation, von einer Gruppe von Landwirt*innen ein Forderungspapier entgegen.

 

Friedliche und konstruktive Gespräche

Die GRÜNE Delegation, insbesondere Katharina Dröge, aber auch die Bundestagsabgeordneten Maria Klein-Schmeink und Jan-Niclas Gesenhues zeigten Verständnis für die Lage der Landwirt*innen, machten Problemlösungsvorschläge und boten weitere Gespräche an.

 

Politische Begrüßung für das neue Jahr

Der Neujahresempfang wurde erstmals vom Grünen Kreisverband Münster und der GRÜNEN Stadtratsfraktion gemeinsam organisiert. Die Begrüßungsrede zum Neujahresempfang hielten die Co-Vorsitzende der GRÜNEN Stadtratsfraktion, Sylvia Rietenberg und der Co-Sprecher des GRÜNEN Kreisverbandes, Jörg Rostek.

Jörg Rostek hieß die Gäste willkommen und betonte die Vielfalt der teilnehmenden Gäste. Vertreter*innen aus Gewerkschaften, Hochschulen, Kunst und Kultur, Landwirtschaft, Medien und Politik seien genauso anwesend, wie aus Religion, Sozialem, zahlreichen Vereine und Verbänden, dem Ehrenamt und der Wirtschaft.

In Anspielung auf den jüngst erschienenen Artikel des Recherchekollektivs Correktiv „Geheimplan gegen Deutschland“, in dem aufgedeckt wurde, dass hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer im November zusammenkamen, um die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu planen, sagte er: „Die einen treffen sich in einem abgelegenen Hotel in Potsdam. Die anderen beim Neujahresempfang der GRÜNEN in Münster“, und rief die Anwesenden zur Geschlossenheit im Kampf gegen Rechts auf.

Sylvia Rietenberg betonte am Ende, wie wichtig dieses Jahr politisch werde. Dies ganz besonders im Hinblick auf die anstehenden Europawahlen in denen es auch darum geht, Europa als einen wichtigen Pfeiler für Demokratie und Freiheit zu erhalten.

Philipp Mathmann, Kandidat für die Europaparlamentswahl 2024, legte den Schwerpunkt seiner Rede auf die Bedeutung der anstehenden Europawahl als Richtungsentscheidung für ein gemeinsames, internationales Handeln gegen Hass und Hetze, für Demokratie, Freiheit und Nachhaltigkeit. „Ich kann gut verstehen, dass die aktuellen Krisen den Menschen Sorgen machen. Meine größte Sorge ist aber, dass die Menschen aufhören einander zuzuhören und man den Blick auf die Sachlichkeit in der Gesellschaft verliert.“ Mathmann kam mit Grüßen von der Europagruppe direkt aus Brüssel zum Neujahrsempfang ins Schlossgarten Café.

 

Verständnis und Strukturkritik

Katharina Dröge legt in ihrer Ansprache Wert auf die anstehende Europaparlamentswahl im Juni diesen Jahres. Für eine gelingende Friedenspolitik sei die Europäische Union ein Schlüsselakteur. Sie forderte weitere Unterstützung der Ukraine im Krieg gegen den Angreifer Russland und begründete zahlreiche Entscheidungen der Koalition. Abermals zeigte sie Verständnis für die Proteste der Landwirt*innen und Sorgen der Menschen, kritisierte den Missbrauch von Marktmacht der großen Lebensmittelunternehmen und bot ausdrücklich den Dialog an.

Mit einer Menge Energie, vielfältigen Stärken und einer Kultur des Zusammenhalts sehen die GRÜNEN in Münster dem Jahr 2024 mit all seinen Herausforderungen positiv entgegen.