In den vergangen zwei Jahren sind auch in Münsters Altstadt und anderen durch städtebauliche Satzungen geschützten Stadtquartieren zahlreiche Photovoltaik-Anlagen genehmigt worden. 2021 war die bis dahin sehr restriktive Genehmigungspraxis der Stadtverwaltung auf Grüne Initiative geändert worden.
Dazu erklärt Leandra Praetzel, Grüne Vorsitzende im Umwelt- Klima- und Bauausschuss:
„Es hat sich als sehr richtig herausgestellt, dass wir das Thema des sauberen Sonnenstroms aus der Altstadt, dem Kreuzviertel oder vom Grünen Grund angestoßen haben. Wie die Auswertung der Stadtverwaltung zeigt, wurden seitdem über 2000 Solarmodule bzw. 37 Anlagen genehmigt. Mit der seit 2021 angewandten sehr restriktive Vorgehensweise wären diese Anlagen nicht entstanden.“
Und Robin Korte, Grüner Ratsherr und Landtagsabgeordneter, erklärt:
„Die letzten zwei Jahre haben gezeigt, dass auch in Münsters Altstadt sauberer Sonnenstrom produziert werden kann – ohne das historische Erscheinungsbild zu beeinträchtigen. Um Münsters Stromversorgung komplett aus regenerativen Quellen zu bestreiten, benötigen wir die Dach- und anderen Flächen im ganzen Stadtgebiet. Münster ist dabei auf einem guten Weg und belegt bundesweit bereits Platz 9 beim Zubau pro Kopf unter allen Städten und Gemeinden. Die Menschen in Münster sind bei den passenden Rahmenbedingungen in Bund, Land und Stadt gerne bereit, in die saubere Stromerzeugung zu investieren.“