Die GRÜNEN in Münster haben sich zustimmend zur Auswahl des Wortes „Remigration“ als Unwort des Jahres 2023 geäußert.

„Vor dem Hintergrund der aktuell öffentlich gewordenen Correctiv-Recherche zu mindestens einem geheimen Treffen in Potsdam, bei dem AfD-Mitglieder und Angehörige der Neuen Rechten über Pläne von großflächigen Massendeportationen berieten, zeigt sich, wie richtig diese Wahl ist“, kommentierte GRÜNEN Co-Sprecherin Birgit Wolters und ergänzte: „Die Auswahl von Remigration als Unwort des Jahres macht einmal mehr deutlich, dass die Übernahme von Sprache und Forderungen der Neuen Rechten kein legitimer Weg für demokratische Parteien sein kann.“

„Die Verschleierung von menschenverachtenden  Plänen durch die Verwendung beschönigender und pseudowissenschaftlicher Begriffe ist ein bereits aus dem Nationsalsozialismus bekanntes Merkmal. Dass diese Taktiken auch heute wieder von Akteur*innen der Neuen Rechten verwendet werden, überrascht daher nicht. Das ganze Ausmaß der menschenverachtenden Pläne der AfD schockiert aber dennoch immer wieder aufs Neue.“, ergänzt Co-Sprecher Jörg Rostek.

Vor dem Hintergrund der in den letzten Tagen öffentlich gewordenen „Remigrations-Pläne“ der AfD rufen Rostek und Wolters auch noch einmal eindringlich zur Teilnahme an der Demonstration des „Keinen Meter den Nazis“-Bündnisses am kommenden Freitag, den 19. Januar, 18:00 Uhr in der Stubengasse auf: „In diesen Zeiten ist es besonders wichtig, für die Demokratie aufzustehen und die Wehrhaftigkeit der offenen Gesellschaft und der Demokratie zu beweisen. Wir haben in den letzten Wochen gesehen, wie die AfD erneut versucht, Protestbewegungen zu unterwandern und gleichzeitig immer weiter nach rechts rückt. Hier ist es dringend an der Zeit, dass alle Demokrat*innen ein deutliches Zeichen dagegen setzen!“