Der GRÜNE Co-Kreisverbandssprecher Jörg Rostek hat den Verband allein erziehender Mütter und Väter (VAMV) e.V. in Münster besucht. Dort informierte er sich bei den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen Lina Tölle und Sigrid Femi über die Arbeit des Vereins und die Situation Alleinerziehender in Münster

Eine Kinderbetreuung bei Notfällen
Der Verein VAMV berät und unterstützt Alleinerziehende in allen Lebenssituationen. Mit dem Projekt DiNo (Dienst im Notfall – Kinderbetreuung in Notsituationen) hilft der VAMV konkret im Krankheitsfall, in beruflichen Ausnahmesituationen, in der Schwangerschaft, nach einer Geburt, oder bei Ausfall einer Kindertagespflegeperson (U3-Betreuung); wobei die Kinder dann in ihrer gewohnten Umgebung betreut werden, da der Verein für Alleinerziehende eine Kinderbetreuung für zu Hause bereit stellt.

Internationales Sonntagsfrühstück und Urlaubsförderung
Besondere Bedeutung hat für den Verein die Vernetzungsarbeit. Dass sich Alleinerziehende in Münster begegnen und kennenlernen, sei eine große Chance. Beim kostenlosen Internationalen Sonntagsfrühstück werden Kontakte geknüpft. Dadurch werde es möglich, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu entlasten, so Lina Tölle und Sigrid Femi.

Um alleinerziehenden Familien eine Auszeit vom Alltag zu bieten, organisiert der VAMV Familienurlaube- bzw. Gemeinschaftsurlaube, die z.B. durch das Landesprogramm „Familienzeit NRW“ insbesondere für alleinerziehende Familien finanziell gefördert werden können.

GRÜNEN-Sprecher Jörg Rostek erklärt dazu: „Ich bedanke mich Herzlich beim VAMV, dass er mir einen eindrucksvollen Einblick in seine Arbeit gegeben hat.“ Rostek ergänzt: “ Man kann die helfende Hand des Verbandes, die Eltern und vor allem den Kindern zugutekommt gar nicht hoch genug einschätzen. Alleinerziehende haben allen Respekt und, wo es nötig ist, auch Unterstützung mehr als verdient.“

Hintergrund
In Münster ist jede fünfte Familie alleinerziehend. In neun von zehn Fällen leben die Kinder bei ihrer Mutter. Rund die Hälfte aller Kinder von getrenntlebenden Eltern erhält keinen Unterhalt, weitere 25 Prozent bekommen entweder unregelmäßig oder zu wenig Geld vom unterhaltspflichtigen Elternteil. Dies ist ein wesentlicher Grund für ein hohes Armutsrisiko.