Die Ereignisse rund um die jüngsten Starkregenfälle und weitere Extremwettersituationen besorgen Münsters Grüne Ratsfraktion sehr. Die Sorgen der Anwohnenden etwa vor Überschwemmungen nimmt die Fraktion sehr ernst und erneuert ihre Appelle für mehr Klimaschutz und Klimanpassung – auch in Münster.

Der Grüne Fraktionssprecher Christoph Kattentidt erklärt:

„Die Wissenschaft ist sich einig: Durch die Klimakrise werden extreme Wettersituationen häufiger und schwerer in ihren Auswirkungen. Für uns Grüne ist deshalb klar: Auch wenn uns Klimaschutz und die Vermeidung von Treibhausgas-Emissionen jetzt Geld kosten, so retten wir mittel- und langfristig Leib und Leben und auch in deutlich größerem Umfang Sachwerte. Auch in Münster ist wesentlich mehr Klimaschutz möglich – etwa im Verkehr und beim Heizen. Gleichzeitig führt die in diesem Sommer besonders zu beobachtende Zunahme der Erdüberhitzung dazu, dass wir gezwungen sein werden, noch mehr in die Anpassung an die Klimakrise zu investieren.“

Und Leandra Praetzel, umwelt- und klimapolitische Sprecherin der Grünen im Rathaus, erklärt:

„Die jüngsten Starkregenfälle in Nienberge und anderen Teilen der Stadt haben deutlich gemacht, wie wichtig es ist, möglichst große Teile der Stadt nach dem Prinzip der Schwammstadt umzubauen. Also: Die großen Niederschlagsmengen zwischenzuspeichern, etwa durch begrünte Dächer und möglichst viele Versickerungsflächen. Wenn wir wie bisher weiter in großem Stil Flächen versiegeln, werden auch in Münster immer häufiger Keller unter Wasser stehen und Menschenleben wie 2014 in Gefahr geraten. Neben möglichst wenig Versiegelungen muss deshalb als Anpassung an die Klimakrise auch endlich das Konzept der Entsiegelung in den Fokus rücken.“