Zur Entwicklung rund um den Hauptbahnhof erklärt Anne Herbermann, direkt gewählte Ratsfrau für das Gebiet und wirtschaftspolitische Sprecherin der Grünen Ratsfraktion:
„Es ist ausgesprochen traurig, dass wir mit Köster ein Traditionsgeschäft mit hoher Qualität am Standort Bahnhof verlieren. Dies ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die derzeitige Lage am Bahnhof nicht länger tragbar ist. Es braucht jetzt ein gemeinsames Agieren von Stadtverwaltung, Polizei, Politik, Gewerbetreibenden und der Anwohnerschaft. Gemeinsam müssen jetzt eine Vielzahl von Maßnahmen umgesetzt werden, um den Problematiken in diesem Viertel besser zu begegnen und die aktuelle Abwärtsspirale zu durchbrechen. Wichtig ist dafür, dass das Thema an allen Stellen höchste Priorität besitzt und die beteiligten Ämter die notwendigen Ressourcen zur Verfügung stellen. Denkbar wäre sogar die Einsetzung eines Krisenstabs. Angesichts der vielschichtigen Herausforderungen ist auch klar: Reflexartig einfach nur mehr Stellen für den kommunalen Ordnungsdienst zu fordern, wird dem Thema nicht gerecht.“
Und Harald Wölter, sozialpolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion erklärt:
„Durch das vermehrte Auftauchen neuer Drogenformen und die damit verbundene erhöhte Aggressivität sind auch neue Ansätze in der Hilfe für Suchtkranke notwendig. Hier muss es gelingen, auf neue Herausforderungen neue Antworten zu finden. Gleichzeitig wird auch weiterhin eine Lösung für die akuten Platzprobleme bei Indro benötigt. Eine solche fordern wir Grüne seit Jahren ein.“