Der Co-Sprecher der GRÜNEN, Jörg Rostek, hat die beiden AStA-Vorsitzenden der Universität Münster, Simon Offner und Maurice Schiller getroffen und sich mit ihnen über die Situation der Studierenden in Münster ausgetauscht.

Jörg Rostek freute sich insbesondere über die geplante Einführung eines deutschlandweiten Semestertickets zum Preis von 29,40 Euro im Monat. Dies schaffe mehr Mobilität für Studierende und entlaste den studentischen Geldbeutel in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten.
Das Ticket, so haben sich Bund und Länder geeinigt, steht ab Sommersemester 2024 allen drei Millionen Studierenden in Deutschland zur Verfügung. 
Jörg Rostek wünschte dem AStA viel Erfolg bei den weiteren Ticket-Verhandlungen und unterstützte ausdrücklich den Wunsch der Studierendenvertreter nach einer Rückerstattungsoption für finanziell benachteiligte Studierende.
Das Ticket, das am Preis des Deutschlandticket ausgerichtet ist, dürfe, so Rostek, außerdem nicht teurer werden, weil so das Solidarticket für viele Studierende zu einer finanziellen Belastung werden würde.

Simon Offner und Maurice Schiller gingen im Gespräch insbesondere auf die höchst angespannte Wohnraumsituation in Münster ein. Durch die Studienplatzüberbuchung,  die dieses Semester durch eine Softwarepanne an der Universität Münster geschehen sei, habe sich die Wohnsituation noch weiter verschlechtert.
Die Mietpreise seien auf ein Rekordhoch gestiegen und die Studierendenwerke, die günstig Wohnraum für Studierende zur Verfügung stellten, seien chronisch unterfinanziert. Sie fordern deshalb für das Studierendenwerk einen Inflationsausgleich und Gelder sowie passende Grundstücke für den Bau von Studierendenwohnheimen. 
Jörg Rostek würdigte im Gespräch die Beharrlichkeit der Studierendenschaft bei dem Thema.

Weitere Gesprächsthemen waren die Förderung von Photovoltaik auf universitären Hochschulgeländen, Antisemitismus an Hochschulen, die Bedeutung  der Europäischen Union für die Studierenden und die aktuelle Auseinandersetzung um einen Tarifvertrag für studentische Hilfskräfte.