Die Stadt hat neue Zahlen zum Radverkehr veröffentlicht. Neben einer deutlichen Zunahme des Radverkehrs auf dem neuen Radweg am Kanal zeigen diese ansonsten eine Stagnation gegenüber der Zeit vor Corona.

Dazu erklärt Andrea Blome, Grüne Vorsitzende des Verkehrsausschusses:

„Wir freuen uns sehr, dass der gut ausgebaute Radweg am Kanal so stark angenommen wird. Dieses Positivbeispiel zeigt aber auch, wo an anderen Stellen Handlungsbedarf besteht. Der Radweg am Kanal macht es möglich, auf einer breiten Fahrbahn und ohne Konflikte mit dem Autoverkehr sicher und komfortabel zu fahren. Das sollte überall der Standard sein – auch im Stadtverkehr. Dazu muss der Straßenraum zu Gunsten von Rad und Fußverkehr neu verteilt werden.“

Und Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion fordert:

„Überall, wo es eng und gedrängt zugeht auf Münsters Straßen und Radwegen muss den Radfahrenden mehr Platz eingeräumt werden. Beispiele sind etwa die Hammer Straße ab Schützenhof oder der Bereich am Neutor. Hier und an vielen anderen Stellen muss der Straßenraum zugunsten des klimafreundlichen, leisen und gesunden Radverkehrs umverteilt werden. Anders werden wir die dort und an vielen Stellen stagnierenden Zahlen der Radfahrenden nicht weiter steigern können. Für einen flächendeckenden Jubel sind die stadtweiten Zahlen jedenfalls keinen Anlass.“