„Gemeinsam Klimagerechtigkeit erstreiten?“ Unter diesem Titel fand am vergangenen Donnerstag in den Räumen des GRÜNEN Kreisverbandes ein Diskussionsabend mit Kathrin Henneberger statt. Die Veranstaltung war Teil der Tour „Planetare Grenzen“ von Gregor Kaiser MdL (der hier nicht anwesend sein konnte) und Kathrin Henneberger MdB, die sich im August in NRW mit unterschiedlichen Initiativen, Vereinen und Unternehmen trafen, um vor allem über ein gerechtes Miteinander und nachhaltiges Wirtschaften in den Austausch zu kommen.

Kathrin Henneberger war, bevor sie in den Bundestag einzog, Aktivistin gegen den Braunkohletagebaue im Rheinland. Sie betonte die wichtige Bedeutung des Begriffs Klimagerechtigkeit und dass es entscheidend sei, dass Aktivist*innen ihr Anliegen auf die Straße und damit in die Öffentlichkeit tragen.

An diesem Abend kamen die hoch aufmerksamen Teilnehmenden nach einer kurzen Vorstellung und einem Input von Kathrin schnell in einen guten Austausch, moderiert durch KV-Sprecherin Birgit Wolters. Im Zentrum stand dabei die Frage, wie politische Verantwortung auf den verschiedenen Ebenen, Aktivismus für Klimagerechtigkeit und GRÜNE Kernanliegen zusammenpassen.

„Um die Klimakrise aufzuhalten braucht es eine lebendige und vielfältige Zivilgesellschaft, die auf Veränderungen drängt. Unsere Wirtschaft ist noch immer auf der Verbrennung von fossilen Rohstoffen aufgebaut und viele unserer Gesetze kennen die Klimakrise noch nicht – all dies müssen wir ändern und das ist eine große auch gesellschaftliche Herausforderung. Die Grüne Partei braucht deshalb umso mehr eine starke Bewegung für Klimagerechtigkeit“, so Kathrin Henneberger.

Wie können die Kräfte von Bewegungen und der Partei besser gebündelt werden? An welchen Stellen muss Zusammenarbeit und Kommunikation verbessert oder erneuert werden? Am Ende des etwa zweistündigen Diskussionsabends bedankten sich alle gegenseitig für den guten Gedankenaustausch und die konstruktive Diskussion und gingen mit frischen Impulsen und gestärkter Motivation in den Abend. Nicht ohne dass sich gegenseitig versichert wurde, im Kontakt zu bleiben und ähnliche Veranstaltungen folgen zu lassen.

Birgit Wolters, Co-Kreisverbandssprecherin, ergänzt: „Je mehr Menschen aus der Klimagerechtigkeitsbewegung den Weg zu den GRÜNEN finden, umso mehr Klimaschutz können wir umsetzen.“ Sie ergänzt: „Wir sind aufeinander angewiesen. Deshalb hoffen wir, dass uns viele aus der Bewegung trotz der zahlreichen schmerzlichen Kompromisse und Zugeständnisse, die wir GRÜNE in Verantwortung eingehen müssen, treu bleiben. Sonst werden sich diejenigen durchsetzen, die die Klimakrise weniger ernst nehmen als wir oder nur so tun als ob.“