Die GRÜNEN in Münster freuen sich darüber, dass es in Sachen Cannabislegalisierung endlich vorangeht und begrüßen die fortgeschrittenen Pläne der Ampelkoalition. Durch die Legalisierung würden Konsumierende entkriminalisiert, die Polizei entlastet und der Schwarzmarkt ausgetrocknet. Es sei höchst überfällig, den Gesundheitschutz und die Aufklärungsangebote für jugendliche und junge Erwachsene auszubauen und den Konsum besser zu kontrollieren.

Situation am Bahnhof als Ergebnis restriktiver Drogenpolitik

„Der Drogenverkauf am Bahnhof ist ein gutes Beispiel für das Scheitern restriktiver Drogenpolitik. Dieser Ansatz, der maßgeblich von der CDU auf Bundesebene konserviert wurde, hat weder den Schwarzmarkt gebändigt noch verhindert, dass der Konsum weiter zunimmt. Von einem verantwortungsvollen und kontrollierten Cannabiskonsum bleiben wir so weit entfernt. Deshalb ist die Legalisierung richtig und wichtig“, sagt Jörg Rostek, Co-Sprecher der GRÜNEN in Münster.

Entfesselung der Polizei statt zerstörter Zukünfte

Die GRÜNEN merken an, dass die Kollateralschäden der Kriminalisierung von Drogenkonsumierenden hart ins Gewicht fallen und die Zukünfte zahlreicher junger Menschen zerstört haben; beispielsweise durch den Führerschein- und den darauf folgenden Ausbildungsplatzverlust. Die Entkriminalisierung von Kleinkonsumierenden hingegen, habe erhebliche positive Auswirkungen auf die Arbeit der Polizei.

Dorothea Deppermann, grüne Landtagsabgeordnete in NRW und Mitglied des NRW-Innenausschusses, sagt dazu: „Durch eine schlaue Regelung zur Legalisierung kann die Arbeit von Polizei nachhaltig entlastet werden. Diese ist bei den ansteigenden Aufgaben der Polizistinnen und Polizisten wichtig.“