Die GRÜNEN in Münster kritisieren die Aussage des WM-Botschafters in Katar in einem Interview in der ZDF-Doku „Geheimsache Katar“, dass Homosexualität „geistiger Schaden“ sei.
Es ist höchst alarmierend, dass der Botschafter in Katar solch besorgniserregende und falsche Informationen über eine gesellschaftlich marginalisierte Gruppe verbreitet hat. Das kann nur als Queerfeindlichkeit betrachtet werden. Dies bekräftigt die Meldung der Menschenrechtsorganisation „Human Rights Watch“, die berichtet, dass in Katar willkürlich Menschen aus der Queer-Community verhaftet, von den Sicherheitskräften misshandelt und zur Konversionstherapie gezwungen werden. 
Ali Saker vom Kreisvorstand der GRÜNEN: „Die Äußerungen des Botschafters, Homosexualität sei „Haram“, „sündhaft“ und ein „geistiger Schaden“, verletzen den Kern der Botschaft eines toleranteren Islams und einer nahöstlichen Kultur, die die anderen akzeptiert und die Unterschiede feiert.“ Saker ergänzt: „Eins der größten Sportereignisse der Welt, das zum ersten Mal im Nahen Osten organisiert wird, sollte eine Gelegenheit sein, die einzigartige Identität der Region zu feiern. Dies ist eine verpasste Chance, die die Verantwortlichen in Katar für die gesamte Region und ihre Kultur zerstören.“
Jörg Rostek, Co-Sprecher der GRÜNEN in Münster kommentiert die durch den Rat der Stadt Münster beschlossenen Maßnahmen zur besseren Sichtbarkeit von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen. U.a. an der Achse Windthorststraße zwischen Bahnhofstraße und Von-Vincke-Straße sind regenbogenfarbene Zebrastreifen, Laternen und Fahrradbügel mit Aufklebern in Regenbogenfarben und Lichtsignalanlagen mit gleichgeschlechtlichen Ampelfiguren für Fußgänger*innen geplant.
„Wir freuen uns, dass das Vorhaben direkt vor der Haustür unserer Geschäftsstelle umgesetzt wird. Das wird Münster bunter und lebensfroher machen.“ Rostek ergänzt: „Wenn die Maßnahmen umgesetzt sind, schicken wir  Botschafter Khalid Salman gerne ein Foto davon.“