Mitglieder der Grünen Ratsfraktion haben sich kürzlich mit dem Leiter des Drogenhilfezentrums Indro e.V. (Bremer Straße) Ralf Gerlach getroffen. Dabei machte Gerlach auf die aktuell sehr schwierige Lage des Zentrums aufmerksam: So sei die beengte Raumsituation für INDRO ein drängendes Problem. „Wir benötigen weitere Räume in der Nähe zur Entlastung der räumlichen Situation“. Hierzu haben die GRÜNEN gemeinsam mit SPD und Volt einen entsprechenden Antrag für die kommende Ratssitzung eingebracht.

Zudem suchen derzeit vermehrt Drogenkranke Indro auf – darunter immer mehr, die die Droge „Crack“ konsumieren. Der veränderte Drogenkonsum wirkt sich auch auf das Umfeld am Bremer Platz aus: die Droge mit einem der höchsten psychischen Abhängigkeitspotenzial führt oft zu Aggressionen und erschwert die Ansprache etwa durch Sozialarbeiter*innen. „Umso wichtiger ist eine gute Ausstattung, damit INDRO seine wertvolle Arbeit leisten kann“, sind sich die Ratsmitglieder Anne Herbermann, Harald Wölter und Carsten Peters sicher und sagten Gerlach weiterhin die Unterstützung der Grünen Ratsfraktion zu.

„Für die Sicherheit und Aufenthaltsqualität am Bremer Platz ist INDRO eine essentielle Einrichtung, von der das gesamte Viertel profitiert“, betont Herbermann als direkt gewählte Vertreterin des Bahnhofsviertels im Rat. „Aber nur wenn eine professionelle Ausstattung von Personal und Finanzen gesichert ist, kann INDRO seinen wichtigen Beitrag auch effektiv leisten.“ „Wir hoffen, dass darüber hinaus zur Stärkung der zielgruppenspezifischen Arbeit auch aus dem Landesfördertopf weitere Mittel akquiriert werden können“, äußert sich Wölter, sozialpolitischer Sprecher der Ratsfraktion, optimistisch.

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