Der Stadtrat hat am Mittwoch wichtige Entscheidungen für die Verkehrswende in Münster getroffen.

Andrea Blome, Grüne Vorsitzende des Verkehrsausschusses macht deutlich:

„Mit den gestrigen Entscheidungen steigt Münster in einen ÖPNV-Fonds ein, aus dem künftig der Nahverkehr Stück für Stück schneller, bequemer und zuverlässiger gemacht werden soll. Durch neue Busspuren, den schrittweisen Umstieg auf Metrobuslinien und klare Vorfahrt für Bus und Bahn wollen wir den ÖPNV als klimafreundliche Alternative deutlich attraktiver machen. Klar ist aber auch: Diesen Ausbau gibt es nicht zum Nulltarif. Über eine Klimapauschale aufs Parken und deutlich mehr bewirtschaftete Parkflächen beteiligen wir Autofahrende an den Kosten. Viele Kosten des Autoverkehrs, Gesundheits-, Umwelt- und Klimaschäden, trägt bislang die Allgemeinheit. Wir wollen mehr Kostengerechtigkeit und so die Alternativen stärken und attraktiver machen.“

Und Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen Ratsfraktion betont:

„Mit klaren Entscheidungen hat die Politik in Münster einen klaren Kurs in Richtung Verkehrswende gesetzt. Die Buspreise werden nicht erhöht, gleichzeitig vereinheitlichen wir die Preise für das Parken in Münster. Das ist ein guter Start für den ÖPNV-Fonds, aus dem künftig der Ausbau des Nahverkehrs in Münster und günstige Ticketpreise finanziert werden sollen. Die Verkehrswende gelingt allerdings nur gemeinsam, wir brauchen dafür Stadt und Umland. Vier von fünf Pendler*innen kommen mit dem Auto nach Münster. Das verursacht Staus und Parkprobleme. Mit dem ÖPNV-Fonds muss es gelingen, möglichst viele zum Umstieg in Busse und Bahnen zu bewegen. Dazu bieten wir den Kreisen im Münsterland konkrete Gespräche darüber an, wo Angebote ausgebaut und Takte verbessert werden müssen.“