„Der Internationale Frauentag am 8. März ist Jahr für Jahr eine Erinnerung daran, dass wir die Gleichberechtigung aller Geschlechter noch immer nicht erreicht haben“, so Andrea Blome, gleichstellungspolitische Sprecherin der GRÜNEN Ratsfraktion.

Die Corona-Pandemie sei für zahlreiche strukturelle Probleme in unserer Gesellschaft ein Brennglas, so auch für die gesellschaftliche Situation der Frauen. „Die Pandemie verschärft Ungleichheiten, unter den Folgen leiden Frauen sehr viel schwerer: Sie sind belastet durch Home-Schooling und Home-Office, haben in großer Zahl ihre Jobs in Gastronomie und Einzelhandel verloren, sie sind vermehrt häuslicher Gewalt ausgesetzt.“

Daher freut es die GRÜNEN, dass die Frauenberatungsstellen in Münster jetzt für Übersetzungsleistungen und für eine verbesserte technische Ausstattung zusätzliche städtische Mittel erhalten werden. „Die Beratungsstellen sind wichtige Anlaufstellen, die wir auch weiterhin stärken wollen“, so Andrea Blome.

Ihre Unterstützung für die örtlichen Einrichtungen verbinden die GRÜNEN angesichts der weiter prekären Finanzierungssituation der Frauenberatungsinfrastruktur zugleich mit einer klaren Forderung an das Land NRW: „Ministerin Scharrenbach hat es in den vergangenen Jahren versäumt, die Beratungsinfrastruktur und auch die Frauenhäuser finanziell abzusichern.“