„Deutliche Lücken gerade für freie Kunst- und Kulturschaffende weist der Soforthilfetopf des Landes NRW zur Sicherung des Lebensunterhaltes der Künstler*innen auf. Die lassen sich insbesondere in der derzeitigen Situation nicht mit kommunalen Mitteln kompensieren“, weist Dr. Petra Dieckmann, kulturpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion, auf die existenzbedrohende Lage insbesondere von soloselbständig Tätigen und freien Kulturschaffenden auch in der Stadt Münster hin. Gerade in Zeiten der Kontaktsperre durch Corona wird aber deutlich, wie wichtig kulturelle Veranstaltungen als Begegnungs- und Diskussionsorte in unserer Stadt sind.
Sie fordert deshalb Oberbürgermeister Markus Lewe auf, sich zusammen mit den anderen Kommunen in NRW über den Städtetag und direkt bei der Staatsministerin für Kultur Dr. Monika Grütters für Verbesserungen für diese Gruppen einzusetzen. Dies schließe u. a. eine mögliche Verwendung der vom Bund zur Verfügung gestellten „Corona Soforthilfe für Kleinstunternehmen und Soloselbstständige“ auch für die Lebenshaltungskosten von Künstler*innen ein nach dem Vorbild der Regelung in Baden-Württemberg, eine Verlängerung der Soforthilfen um zwei Monate oder auch – bei einer längeren Dauer des Lockdowns – die Einrichtung eines Kurzarbeitergeldes für Künstler*innen, so die Grüne. Dr. Dieckmann abschließend: „Wir hoffen, dass der Oberbürgermeister bei diesen Bemühungen Erfolg hat.“