„Wir wollen erreichen, dass die zukünftige Bodendeponie Coerheide am Dortmund-Ems-Kanal für eine große Photovoltaik-Anlage genutzt wird. Denn bei der Erzeugung klimafreundlicher erneuerbarer Energie hat Münster trotz vieler Anstrengungen noch großen Nachholbedarf“, verweist Dr. Robin Korte, sachkundiger Bürger für die Grünen im Umweltausschuss, auf den von Grünen und CDU eingebrachten Ratsantrag mit dem Titel „Die Energiewende in Münster schaffen: Freiflächen-Photovoltaikanlage auf der Bodendeponie Coerheide“.
Schließlich habe der Rat der Stadt Münster im Mai 2019 den Klimanotstand ausgerufen. „Starkregen, Dürre der Kollaps von Gewässern und weitere katastrophale Folgen des Klimawandels lassen keinen Zweifel daran, dass wir auch in Münster alle verfügbaren Potentiale für Erneuerbare Energien als Ersatz für Kohle, Öl und Gas heben müssen.“ so Korte. Zurzeit könnten nur 10 % des jährlichen Stromverbrauchs aus Erneuerbaren Quellen gedeckt werden, so die Zahl im Masterplan 100 % Klimaschutz.
Potentiale für die stärkere Nutzung der Erneuerbaren Energien seien vorhanden, vor allem im Bereich der Photovoltaik (PV). In Münsters Norden werde in den kommenden Jahren mit der Bodendeponie Coerheide, auf der der Bodenaushub aus verschiedenen Kanalbaumaßnahmen abgelagert wird, eine weitere Deponie entstehen. „Wir sprechen hier von einer Fläche, die sich aufgrund ihrer Größe und Hanglage hervorragend für die Errichtung einer leistungsstarken PV-Anlage eignet, ähnlich der Zentraldeponie in Coerde“ ist sich Korte sicher. In ihrem Antrag fordern die Grünen daher eine Änderung des Flächennutzungsplans, die eine Sondernutzung für die Solarenergie in Einklang mit der Freiraum- und Naherholungsfunktion des Areals ermöglicht.
LINK zum Antrag: https://gruenlink.de/1p8u