„Die Initiative des Kulturamtes, ein kommunales Förderprogramm für die freie Kulturszene aufzulegen, begrüßen wir Grüne sehr“, erklärt Anne Herbermann, die grüne Spitzenkandidatin für die Kommunalwahl. „Das zunächst vom Bund aufgelegte Soforthilfeprogramm für Soloselbständige passte kaum auf die Lebenswirklichkeit vieler freischaffender Künstler*innen. Deshalb hatten wir bereits vor einigen Wochen gefordert, die Soforthilfen in Abhängigkeit zu den Honorarausfällen zu gewähren. Dass mit kommunalen Geldern die Hilfsprogramme von Bund und Land ergänzt werden, dürfte viele Künstler*innen vor dem Absturz in Hartz-IV bewahren.“
„Das Volumen des Unterstützungsfonds in Höhe von 400 000 Euro erscheint uns dabei als mindestens erforderlich“, ergänzt die Kulturpolitische Sprecherin der grünen Ratsfraktion, Petra Dieckmann. „Gerade in der Kultur zeigen sich die Unterschiede zwischen der freien und der institutionellen Kulturszene. Während für viele freischaffende Künstler*innen und Kreative mit dem Lockdown unmittelbar das Einkommen komplett weggebrochen ist, hat sich die Verwaltung erst jetzt dazu entschlossen, im Theater Münster Kurzarbeit anzumelden. Münster ist damit eine der letzten Städte, die auf dieses Instrument setzen.“