„Auf der reaktivierten WLE-Strecke fahren Brennstoffzellenzüge, auf Schnellbuslinien ins Umland werden Brennstoffzellenbusse eingesetzt: das sind nur zwei Beispiel, wo der Einsatz von Wasserstofftechnologie zur drastischen Reduzierung klimaschädlicher Emissionen beitragen kann“, machen die GAL-Ratsherren Raimund Köhn und Carsten Peters die Vorzüge von Wasserstoffnutzung gerade im Verkehrsbereich deutlich. Um diese Chancen stärker zu nutzen, haben Grüne gemeinsam mit der CDU jetzt per Antrag die stärkere Nutzung von Wasserstofftechnologie und den Aufbau der dazu erforderlichen Infrastruktur gefordert. „Dazu müssen die Stadt Münster und ihre Tochtergesellschaften die Anstrengungen zum Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur in Kooperation mit dem Kreis Steinfurt (Projekt „Modellregion Wasserstoff-Mobilität NRW“) erheblich steigern“, so Köhn. „Zumal jetzt auch der Bund erkannt hat, dass diese Technologie bisher vernachlässigt wurde.“
Wichtig sei neben dem Tankstellenausbau allerdings auch, dass der erforderliche Wasserstoff ausschließlich aus überschüssigem regenerativem Strom erzeugt werde. „Nur so ist diese Technologie wirklich umweltfreundlich“, stellt Köhn fest. „E-Fahrzeugen mit Brennstoffzellen haben neben der größeren Reichweite vor allem einen deutlichen Gewichtsvorteil“, sieht Peters gerade auch bei Entsorgungsfahrzeugen der Abfallwirtschaftsbetriebe Münster (AWM) geeignete Einsatzmöglichkeiten.