Wenn im Gespräch von Oberbürgermeister Markus Lewe mit Mitgliedern der Bürgerinitiative (BI) B51 Telgte mit Blick auf die Eisenbahnlinie von bestehenden Unzulänglichkeiten und Optimierungsbedarf die Rede ist, so teilen wir GRÜNE hier in Münster diese Feststellung. „Wenn Lewe in diesem Zusammenhang von Zukunftsplanungen spricht, dann hat er in den münsterschen GRÜNEN einen starken Partner, der diese Zukunft möglichst schnell zur Gegenwart machen will“, unterstützt GAL-Ratsherr Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, den OB.
Sollte mit der Optimierung der Mobilitätsachse in Ost-West-Richtung allerdings auch der vierspurige Ausbau der B51 von Münster nach Telgte und der dreispurige Ausbau an Warendorf vorbei gemeint sein, wird dieser von den Bürger*innen mit großer Mehrheit abgelehnt. Und auch die GRÜNEN in Münster und im Münsterland lehnen diese Planungen ab.
Peters wies in diesem Zusammenhang vor allem auf das von Straßen.NRW zur Begründung in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten, nachdem der Verkehr auf der Strecke bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent steigen soll. „Das wird von vielen Bürger*innen und uns stark in Zweifel gezogen. Münster ist in den letzten zehn Jahren um 30.000 Einwohner*innen gewachsen. Im gleichen Zeitraum ging der KFZ-Verkehr zwischen Telgte und Münster um 13 Prozent zurück. Wenn nun eine Steigerung um 30 Prozent mit dem weiteren Wachstum Münsters begründet wird, wirkt das wirklich an den Haaren herbeigezogen“, begründet Peters die Zweifel.