„Ausbau und Modernisierung von Fahrradinfrastruktur kosten Geld, sind aber zur Attraktivitätssteigerung des Radverkehrs unbedingt erforderlich. Deshalb sind die 2,1 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm ‚Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme‘ hier sehr willkommen“, begrüßt GAL-Ratsherr Carsten Peters, verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion, die Förderzusage aus Berlin. Gebraucht würden die Mittel konkret für die „sensorgestützte adaptive Beleuchtung“ der Velorouten Münster-Telgte und an der Kanalstrecke. Peters: „Die eingesetzte Technik verringert die Lichtverschmutzung. So werden Tiere und Pflanzen möglichst wenig belastet, die Fahrradfahrer*innen haben dagegen auch nachts gute Sicht.“
Ebenfalls gefördert werde die innovative Steuerung von Radsignalisierungen mit zwei Modellvorhaben an der Veloroute Münster – Telgte. Peters: „An zwei Kreuzungen muss der Radverkehr auf dieser Route Hauptverkehrsstraßen mit Ampeln passieren: am Niedersachenring/Ostmarkstraße und an der Dyckburgstraße/Dingstiege. Vor allem die Kreuzung am Ring ist eine besondere Herausforderung, gerade wegen der hier hohen Verkehrsbelastung. Ziel ist es, Wartezeiten für den Radverkehr zu minimieren. Das soll durch die Abstimmung der Ampelsteuerung auf dem Ring in Wechselwirkung zur intelligenten, sensorgestützten Verkehrssteuerung des Radverkehrs auf dem Bohlweg und der Ostmarkstraße geschehen. An der Dingstiege/Dyckburgstraße werden Sensoren die Radfahrer so früh erfassen, dass sie möglichst ohne Halt bei „Grün“ die Dyckburgstraße queren können.“