„Für das ‚Projekt bunte Schule‘ haben wir Mittel für die Fachstelle zur Ableistung gemeinnütziger Arbeit (FAGA) bereit gestellt“, weist GAL-Fraktionssprecher Otto Reiners auf entsprechenden Antrag von CDU und GRÜNEN hin. Die Fachstelle verfolge vorrangig das Ziel, die Angebote gemeinnütziger Arbeit im Hinblick auf pädagogische, handwerkliche und lebenspraktische Fördermöglichkeiten zu verbessern und so (Ersatz-)freiheitsstrafen zu vermeiden. „Gerade angesichts überbelegter Haftanstalten und steigendem Kostendruck sind das alternative Sanktionsformen, die eine Haft vermeiden bzw. verkürzen sowie im Hinblick auf eine Resozialisierung sinnvoll sind“, so Reiners.
Gemeinnützige Arbeit als kriminalpolitische Alternative löse dabei mehrere Probleme gleichzeitig. Sie verhindere unnötige Folgen der Inhaftierung wie z.B. den Verlust des Arbeitsplatzes, der Wohnung oder sozialer Beziehungen und entlaste dabei den überbelegten Justizvollzug und spart damit Kosten ein, trage durch die erbrachte Arbeitsleistung zu einer Wiedergutmachung im Sinne des Allgemeinwohles bei und vermeide zudem mögliche Härten und Folgewirkungen für Angehörige.