Am 07. September war Maria Klein-Schmeink im Kreis Steinfurt unterwegs. Dort nahm sie an Fachgesprächen der Diakoniestation Lienen und des Betreuungszentrums St. Arnold in Neuenkirchen teil. Gegenstand der Gespräche waren die bundesweit problematischen Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals, die auch im Münsterland deutlich spürbar sind. Seit Jahren ist bekannt, dass der demographische Wandel den Pflegenotstand verschärft. Zum einen werden zukünftig immer mehr Menschen pflegebedürftig werden, zum anderen wird heute noch ein sehr großer Anteil an Pflege- und Sorgearbeit von Angehörigen übernommen. Dieses Arbeitspotenzial wird aufgrund des demographischen Wandels in Zukunft weniger werden. Höchste Zeit also die Pflege zukunftsfähig zu machen.
Maria Klein-Schmeink ist es als gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion ein besonderes Anliegen in der nächsten Legislaturperiode bessere Bedingungen für das Pflegepersonal zu etablieren, um eine menschenwürdige Pflege zu ermöglichen. In den Gesprächen forderte sie deshalb mehr Stellen und eine bessere Bezahlung für Pflegerinnen und Pfleger. Problematisch sei aber, und das bestätigten die Mitarbeiter der pflegerischen Einrichtungen nochmals, dass es an geeigneten Bewerbern mangle.  Eine verbesserte Bezahlung kann daher nur ein Teil der Lösung für mehr Personal sein. Deshalb forderte Maria Klein-Schmeink neben besserer Bezahlung, mehr Zeit für einzelne Partienten und mehr Mitspracherecht für das Pflegepersonal. Der Pflegeberuf muss also gesellschaftlich aufgertet werden. Erst durch diese Wertschätzung wird die Pflege für Auszubildende wieder attraktiver.
In den Gesprächen hat sich abermals gezeigt, dass der Stellenwert den wir der Pflege beimessen, entscheidend für die Würde und das Wohl pflegebedürftiger Menschen und des Personals ist.