Mit Erstaunen haben die GRÜNEN Berichte zur Kenntnis genommen, angeblich wachse ein millionenschweres Bauvorhaben – gemeint ist ein Musikcampus am Coesfelder Kreuz – ganz piano im Verborgenen. „Fakt ist“, so GAL-Fraktionssprecher Otto Reiners, „dass zwischen GRÜNEN und CDU vereinbart worden ist,  zuerst die Realisierungschancen eines „Kultur- und Bildungszentrums“ am Hörsterplatz überprüfen zu lassen. Überlegungen zu anderen Standorten werden bis zu dem Vorliegen eines Prüfergebnisses zurückgestellt, so die Vereinbarung zwischen CDU und GRÜNEN, gegen die auch Oberbürgermeister Markus Lewe keine Einwände geltend gemacht hat.“
Die vorgesehene Prüfung solle eine Analyse der geplanten Bebauung des Hörsterplatzes mit dem Kulturforum nach städtebaulichen, kulturfachlichen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten liefern.
Dabei seien Bestandteile des zu prüfenden Projektes:

  • die Musikschule und die Volkshochschule der Stadt (eventuell auch die Musikhochschule der WWU), die von ihren bisherigen Standorten zum Hörster Parkplatz verlagert werden sollen, sowie
  • ein Veranstaltungssaal, der u.a. durch das Orchester des Stadttheaters genutzt werden soll,
  • Wohnungen und
  • Nebeneinrichtungen, wie die notwendigen Kfz-Stellplätze.

Die Prüfung müsse auch Antwort auf die Frage liefern, ob sichergestellt sei, dass für die Stadt Münster bei der möglichen Realisierung des Vorhabens

  • keine investiven Mittel trage und
  • keine Mehrkosten (insbesondere bei den Betriebskosten – VHS, Musikschule, Stadttheater etc.) entstünden.

Auch damit die Investoren einer geplanten Bebauung Hörsterplatz Klarheit erhielten, erwarteten CDU und GRÜNE die Vorlage des Prüfergebnisses vor der Sommerpause dieses Jahres.