Ein rundum informativer und anregender familienpolitischer Tag in Münster. Maria Klein-Schmeink und Katja Dörner freuen sich über den regen Austausch und interessante Diskussionsgespräche rund um das Thema Familienpolitik. Nach der Ankunft von Katja Dörner mit dem Zug am neuen Hauptbahnhof, ging es im klassischen Münster-Stil auf dem Rad los zu einem Besuch bei Pro Familia Münster. Begrüßt wurden sie von der Ärztin Dr. Angelika Dorn und Mitarbeiterin Monika Karwisch in den neuen, modernen Räumlichkeiten der Beratungsstelle am Ludgerikreisel.
Erster Gesprächsgegenstand war der Grüne Vorschlag, wie der kostenfreie Zugang zu Verhütung für Menschen mit geringem Einkommen finanziert werden kann. Einigkeit bestand über die Absurdität, dass die Kosten für einen Schwangerschaftsabbruch für Frauen mit geringem Einkommen übernommen werden, nicht aber die Kosten für die Verhütung. Die Expertinnen begrüßten den Grünen Vorschlag. Sie machten deutlich, dass eine gesetzliche Regelung dringend nötig sei. Denn auch in Münster reiche der durch eine Stiftung getragene Hilfsfonds lange nicht aus.
Hier finden Sie unser Konzept zu selbstbestimmten Zugang zu Verhütungsmitteln:
http://www.klein-schmeink.de/data/user/PDF-Dokumente/2017/AutorInnenpapier_Selbstbestimmter_Zugang_zu_Verh%C3%BCtungsmitteln_-_Kopie.pdf
http://www.klein-schmeink.de/aktuelle-standpunkte/artikel/news/damit-nicht-der-geldbeutel-entscheidet-fuer-einen-selbstbestimmten-zugang-zu-verhuetungsmitteln.html
In dieser schwierigen Lage befinden sich zunehmend auch geflüchtete Menschen, bei denen die Sprachbarriere ein weiteres Problem darstellt. Dolmetscher*innen müssen neben sprachlichen Kenntnissen auch in der Thematik geschult sein. Pro familia wünscht sich sogenannte Sprach- und Kulturmittler*innen. Dieses Konzept favorisieren auch Maria Klein-Schmeink und Katja Dörner und setzen sich für eine Kostenübernahme durch den Bund ein.
Nach dem Besuch bei ProFa stellten Maria Klein-Schmeink und Katja Dörner der Presse das grüne Familienbudget und die gemeinsamen Pläne für eine Kindergrundsicherung vor. Hier der Presseartikel: http://m.wn.de/Muenster/2943856-Katja-Doerner-und-Maria-Klein-Schmeink-setzen-Schwerpunkt-im-Wahlkampf-Gruene-wollen-Familien-besser-foerdern
Im Anschluss ging es weiter zur Beratungsstelle Südviertel e.V. Die Mitarbeiter*innen gaben einen Einblick in die unterschiedlichen stadtteilorientierten Tätigkeitsfelder des Vereins. Arbeitsschwerpunkte sind Gruppenangebote zum Austausch für junge Eltern, und die Unterstützung von Eltern mit psychischen Erkrankungen. In den konstruktiven Gesprächen kam es zum Austausch über die positive Wirkung der sozialen Unterstützung für die Familien. Um die Beziehung zwischen Eltern und Kind (häufig geht es um die Mutter-Kind-Beziehung) aufzuarbeiten und Hilfestellungen leisten zu können, ist eine Vertrauensbasis innerhalb der Gruppe wichtig. Deshalb sind die Kontinuität der Arbeit und damit auch die finanzielle Unterstützung seitens der Politik erforderlich. Maria Klein-Schmeink und Katja Dörner möchten sich auch diesbezüglich stark machen. Auf besonderes Interesse stiess auch der Grüne Antrag, der kurz vor der Sommerpause zu einer überfraktionellen Beschlussfassung führte, die Hilfen für Kinder von psychisch kranken Kindern besser zu koordinieren und zu finanzieren.
Der gemeinsame Tag in Münster wurde mit der beliebten Hauptattraktion der diesjährigen Skulpturenausstellung abgerundet. Bei bestem Wetter konnten Maria Klein-Schmeink und Katja Dörner auf dem Skulpturprojekt von Ayşe Erkmen über das Hafenbecken spazieren.