Hörst Du was”, fragt Robin Korte, sachkundiges Mitglied der Grünen im Umwelt- und Klimaausschuss die neben ihm stehende Anke Pallas, grünes Mitglied in der BV-West. “Nicht viel, das Ding ist echt leise”, antwortet Pallas. Beide stehen direkt unter einem der sieben über 200 m hohen Windräder im Bioenergiepark Saerbeck und horchen auf die Geräusche der sich gemächlich drehenden Rotoren. Einer der vielen Eindrücke, die die grüne Ratsfraktion von ihrem gestrigen Besuch in Saerbeck mitnahm.
Die fachkundige Führung durch den Bioenergiepark diente den Grünen als Anschauungsunterricht für die praktische Energiewende und für das Projekt Energiepark Münster. Wenngleich der Bioenergiepark Saerbeck andere Voraussetzungen aufweist als Münster, ist für die Grünen die Vorbildfunktion des Saerbecker Parks für den Energiepark Münster eindeutig: “Fast 40 Megawatt Leistung aus Wind-, Bio- und Sonnenenergie und weit über 100 Arbeitsplätze konzentriert auf wenigen Hektar Fläche, das ist Energiewende im großen Maßstab”, lobt deshalb auch Gerhard Joksch, Grünes Ratsmitglied die Leistungen der Gemeinde Saerbeck.
Beeindruckt hat die Grünen auch die wirtschaftliche Komponente des Parks: Fünfhundert Saerbecker Bürgerinnen und Bürger, erhalten als Anteilseigener der Energieerzeugungsanlagen im Bioenergiepark für ihr Kapital eine Rendite von 8 Prozent im Jahr. “Energie in Bürgerhand lohnt sich auch finanziell”, freut sich Korte deshalb.