Maria Klein-Schmeink, grüne Oberbürgermeisterkandidatin, hat sich für eine Versachlichung der aktuellen Debatte um die Ausweisung neuer Windkonzentrationszonen im Stadtgebiet ausgesprochen. „Die stärkere Nutzung der Windenergie stellt eine große Chance für unsere Stadt dar. Es geht darum, unsere Klimaschutzziele zu erreichen und unsere Energie künftig so weit wie möglich vor Ort selbst zu produzieren“, so Klein-Schmeink.
Die Bildung von Bürgerinitiativen, die sich kritisch äußern oder sich sogar gegen Windenergiestandorte aussprechen, zeige jedoch, dass viele Menschen verunsichert sind, ob ihren Bedenken bei der Planung ausreichend Rechnung getragen wird. Klein-Schmeink fordert deshalb einen Interessensausgleich: „Wir können die erneuerbaren Energien nur dann richtig voran bringen, wenn wir die Menschen vor Ort bei der Planung miteinbeziehen.“ Auch für den Natur- und Artenschutz müssten klare Vorgaben gewährleistet sein.
Klein-Schmeink hält in diesem Zusammenhang auch die bisherige Informationspolitik der Verwaltung zu dem Thema Windenergie für verbesserungsfähig. Angesichts der Wichtigkeit des Themas bemängelt Klein-Schmeink vor allem, dass der Oberbürgermeister sich noch nicht eingeschaltet hat: „Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass Oberbürgermeister Markus Lewe sich als Chef der Verwaltung zu diesem sensiblen Thema nicht äußert.“