Soforthilfe, zinslose Kredite, Hochwasserkonzept und Klimaschutz!
Die Grünen ziehen aus dem Unwetter ihre Schlüsse
Münster. Der Jahrhundertregen vor einer Woche hat die Menschen in Münster teilweise hart und vor allem unvorbereitet getroffen. Zwar warnt die Klimaforschung seit Jahren vor der Zunahme an Wetterextremen, aber in Münster?
Die Katastrophe verdeutlicht, wie wichtig es ist, den Klimawandel zu stoppen, global, aber auch lokal. Dabei ist mit parteipolitischer Schuldzuweisung wenig erreicht. „In Anbetracht der Schäden hoffen auch wir Grüne auf Unterstützung durch das Land und den Bund“, erklärt Kreissprecher Thomas Möller. Vom Oberbürgermeister erwarten die GRÜNEN, dass er sich als Vorsitzender des Verwaltungsrates der Sparkasse MSLO dafür verwendet, dass Einzelhändler und Kleingewerbetreibende in den besonders stark betroffenen Stadtteilen wie z.B. Kinderhaus unbürokratisch zinsfreie Kleinkredite erhalten. Nur so sei in diesen ohnehin für Einzelhandel und Gewerbe schwierigen Ortsteilen der Schaden an der Infrastruktur abzumildern.
Die Schäden müssen jetzt schleunigst repariert werden. Was zerstört ist, muss entsorgt und ersetzt werden. Doch neben rascher Hilfe ist nach Meinung der GRÜNEN ein nachhaltiges Hochwasserschutzkonzept für die Zukunft vom Rat zu beschließen. Ein entsprechender Antrag wird von den GRÜNEN aktuell den anderen Fraktionen zugestellt. Der Schutz von Gebäuden vor Überflutung und die Ertüchtigung der Entwässerungssysteme stehen dabei im Vordergrund. „Der Klimavorsorge und Klimaanpassung vor Ort sind Mosaiksteine im globalen Bemühen, den Klimawandel mit seinen Wetterextremen abzumildern“, so Gerhard Joksch, grüner Ratsherr und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke.