Die Münsteraner Grünen begrüßen die Unterzeichnung einer Zielvereinbarung zwischen dem Land und Münster, die von Landesseite die Bereitstellung von globalen Fördermitteln für den sozialen Wohnungsbau vorsieht. Darin garantiert das Land der Stadt Münster bis einschließlich 2017 ein jährliches Globalbudget in Höhe von 25 Millionen Euro. Damit können, so die grüne Fraktionssprecherin Helga Bennink, in Münster jährlich 300 preisgünstige Mietwohnungen neu gebaut werden. Für Bennink liegt der Wert dieser Vereinbarung darin, dass jetzt für einen mehrjährigen Zeitraum wesentliche Rahmenbedingungen für den sozialen Wohnungsbau festgeschrieben sind. „Hier danken wir der Fachverwaltung für ihren langen Atem bei den gut vorbereiteten Verhandlungen mit dem Land.“ Und auch den Beitrag der GAL-Fraktion wolle sie nicht unerwähnt lassen: „Ein wichtiger Baustein dieser Zielvereinbarung ist die „Sozialgerechte Bodennutzung“, die auf einen grünen Antrag zurückgeht.“


Aus dem Ratsbeschluss zur sozialorientierten Bodennutzung:
„…
b) Für städtische Grundstücke wird für den Bereich der Mehrfamilienhausbebauung ein Zielwert von 60 % der entstehenden Nettowohnfläche zur anteiligen Errichtung von gefördertem Mietwohnraum festgelegt (besondere kommunale Selbstverpflichtung).
c) Für private Baulandentwicklungen im Innenbereich wird für die Mehrfamilienhausbebauung ein Zielwert von je 30 % der entstehenden Nettowohnfläche zur anteiligen Errichtung von gefördertem Mietwohnraum sowie von förderfähigem Wohnraum festgelegt. Kann eine anteilige Errichtung von gefördertem Wohnraum an der jeweiligen Stelle nicht realisiert werden, so ist vom Baulandentwickler an anderer Stelle der Stadt eine entsprechende Menge von gefördertem Mietwohnraum sowie von förderfähigem Wohnraum zusätzlich beizubringen…“