„Josefschule, Mauritzschule, Wartburgschule, Gustav-Adolf-Schule: alles leer stehende Schulgebäude, die die Stadt sofort für Kita nutzen könnte“, zählt GAL-Ratsfrau Jutta Möllers, jugendpolitische Sprecherin ihrer Fraktion, auf. Für Möllers und die Grünen könnte die Stadt die drohende Unterversorgung bei u3-Plätzen mit eigenen Gebäuden wesentlich besser bekämpfen als mit Containern, wie das die Verwaltung vorschlägt. „Container sind extrem teuer und zudem nicht schneller nutzbar als bestehende Gebäuden, die man umbaut,“, kritisiert Gerhard Joksch, Ratsherr und grüner Bauexperte.
Am Beispiel der Kita „Eichenaue“, in der die Stadt in der Vergangenheit bereits Container aufgestellt hat, erläutert Joksch die Probleme dieser Bauweise: „Nicht barrierefrei, hygienisch unzureichend, teure Elektroheizung, geringe Raumhöhen“, zählt er auf und  verweist außerdem darauf, dass Container lange Lieferfristen haben, noch nachträglich ausgebaut und ausgestattet werden müssen sowie erschlossen werden müssen. „Das ist rausgeworfenes Geld, das man besser für den Umbau von vorhandenen leer stehenden Gebäuden nutzen sollte“, verlangt Möllers deshalb. Die Grünen haben bereits einen Änderungsantrag zur Verwaltungsvorlage gestellt.