„Es ist schon bemerkenswert“, schreibt Hery Klas, Fraktionssprecher der GRÜNEN, „dass die Verwaltung Aufgaben zu freien Träger verlagern will, die sie Jahre lang selbst durchgeführt hat. Nun plötzlich bewertet sie diese als zu kompliziert und zu unsicher finanziert,  scheut jegliches Risiko.“ Die Rede ist von den berufsbildenden Kursen, die bisher, über das Jobcenter finanziert, von der VHS  durchgeführt wurden. Natürlich werde die Finanzierung solcher Angebote, die vor allem junge Frauen und Alleinerziehende, aber auch Personen über 50 Jahren nutzen, jedes Jahr neu entschieden.  Doch damit unterscheide sich die Situation dieses arbeitsmarktpolitischen Instrumentes in keinster Weise von vielen anderen kommunalen Handlungsfeldern. Eine Fachbereichs- oder Spartenschließung komme deshalb für GRÜNE nicht in Frage, so Klas.
„Die Notwendigkeit einer solchen Aufgabe definiert sich doch nicht über die Drittmittel, sondern über die Lage der Menschen, die darauf angewiesen sind. Wir GRÜNEN sehen hier eine kommunale Verantwortung!“, stellt Klas klar. Beruf und Arbeit sind für GRÜNE von herausragender Bedeutung für die Entwicklung und Bewahrung der persönlichen Identität sowie für die gesellschaftliche Teilhabe. Deshalb sind berufliche Weiterbildung und Wiedereinstieg unverzichtbare und zentrale Bestandteile der Volkshochschularbeit. „Wir wünschen uns allerdings eine Vernetzung der Kurse, die vom Jobcenter finanziert werden, mit den zahlreichen anderen grundbildenden, berufsbildenden und berufsqualifizierenden Angeboten der VHS. Hier ist endlich ein inklusiver Arbeitsansatz gefragt! Dabei kann eine Sockelfinanzierung durch das Jobcenter nur hilfreich sein“, endet Klas.