Mit Interesse beobachten die Grünen die politische Positionierung in der SPD in Sachen Flughafenausbau. „Die Feststellung, dass nach der Kapitalerhöhung nun kein Geld mehr für die Verlängerung der Start- und Landebahn zur Verfügung steht, ist zu begrüßen. Gleichwohl bleiben die getroffenen Beschlüsse und ausgelösten Verpflichtungsermächtigungen bestehen, um diese Mittel eines Tages zur Verfügung zu stellen. Daher sollte bald einen Beschluss getroffen werden, der das Ende der Ausbaupläne bestimmt, wie von den Grünen zuletzt im Dezember beantragt“, fordert GAL-Ratsherr Carsten Peters, Mitglied im FMO-Aufsichtsrat. Die öffentlichen Eigentümer des FMO hatten Ende 2012 allein zur Verlustabdeckung und Eigenkapitalverstärkung rd. 26 Mio. € in den Flughafen investiert.
FMO als Regionalflughafen für europäische Destinationen
Der FMO sei, so Peters, für die Region und ihre Wirtschaft von großer Bedeutung – allerdings als Regionalflughafen, der europäischen Flugziele bedient: „Rom, London, Paris, Wien, Stockholm – das sind u.a. die wichtigen Ziele für den Geschäftskunden- und Lieferverkehr.“
Die Grünen unterstützen die „konservative“ ökonomische Strategie des FMO, auf das horrende Subventionsgeschäft mit den Billigfluglinien zu verzichten: „Dieser ruinöse Subventionsbetrieb sorgt – wie in Dortmund sichtbar – für jährlich zweistellige Millionendefizite der Gesellschafter. Und das Ganze erfolgt nur deshalb, um die Fluggastzahlen statistisch steigern zu können.