Zum morgigen 26. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl erklärt Josefine Paul, grüne Landtagskandidatin für Münster-Nord:
„Der 26. April als Jahrestag ist für uns Mahnung und Ansporn zugleich. Wir sind in Gedanken bei den Angehörigen der unzähligen Opfer der schrecklichen Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima und trauern mit ihnen. Wir fühlen mit den unzähligen Verletzten und Geschädigten. Für uns ist klar: Nur ein vollständiger und endgültiger, weltweiter Ausstieg aus der Atomkraft kann sicher und dauerhaft garantieren, dass sich diese schrecklichen Ereignisse nicht noch einmal wiederholen.“

Gunnar Risse, Landtagskandidat der Grünen für Münster-Süd, ergänzt:
„Trotz des Atomkonsenses und dem beschlossenen Ausstieg bis 2022, bleibt gerade in Nordrhein-Westfalen noch viel zu tun. Einen wirklich vollständigen Ausstieg gibt es erst dann, wenn wir die gesamte atomare Verwertungskette beenden. Das bedeutet für uns im Münsterland die Schließung der Urananreicherungsanlage in Gronau und der Brennelementefabrik in Lingen.“

 „Deswegen betonen wir Grüne in Münster diese Forderung auch im Landtagswahlkampf mit einem Themenplakat“, so Peter Alberts, Sprecher des Münsteraner Kreisverbands. „Mit Atommüll spielt man nicht – deswegen muss jeder unnötige Atommülltransport unterbunden und so die Gefahr für die Bevölkerung minimiert werden. Herr Röttgen ist nicht nur als Bundesumweltminister, sondern auch als CDU-Spitzenkandidat für Nordrhein-Westfalen aufgefordert, die unsinnigen geplanten Transporte aus Jülich ins Zwischenlager Ahaus abzusagen. Denn jeder Castortransport, der nicht in ein Endlager führt, ist eine unnötige Gefahr und soll verhindert werden.“